Volker 7. November 2015

Anfang 2000 erzählten mir drei Freunde des städtischen Bauhofes in unserer Stadt, dass sie mit einem Buch aufgehört hätten zu rauchen. Mit einem Buch das Rauchen aufhören? Verrückt dachte ich, geht doch nicht, und hatte dem keine weitere Bedeutung zugemessen. Im Herbst 2003, also 3 Jahre danach, fiel mir das wieder ein. Ich fragte die Freunde nochmal, ob sie immer noch nicht mehr rauchen würden. Sie bestätigten mir das, und nannten mir den Titel des Buches „Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr. Nun gut dachte ich, die ca. 10 Euro kann ich ja mal investieren. Mal sehen, was dieser mir bis dahin unbekannte Allen Carr zu sagen hat…

Ohne einen Gedanken daran, das Rauchen nach dem Lesen des Buches tatsächlich aufzuhören, fing ich an, das Buch zu lesen. Ich wollte doch nachher sagen können, dass ich ein Buch gelesen habe, welches mir bei 40 Zigaretten pro Tag ja gar nichts brachte. Ich wollte doch Recht behalten, dass man mit einem Buch eine Sucht nicht bekämpfen kann. Kurz um, ich war voreingenommen.

Doch als ich anfing das Buch zu lesen, kam ich in einen solchen Sog hinein, dass ich mich von dem da Geschriebenen hinreissen lies. Täglich las ich etwa 5-10 Seiten, und verarbeitete im Geist das Gelesene am folgenden Tag, beispielsweise während der Arbeit an der Maschine. Am 16.12.2003 kam dann der große Tag. Der Aufforderung, nun die letzte Zigarette zu rauchen, kam ich nach. Um ca. 22.00 Uhr an jenem Tag rauchte ich die letzte Zigarette. Bis heute habe ich nie mehr eine geraucht. Ich habe höchstens mal aus Gefälligkeit rauchenden Freunden eine angesteckt, aber selbst nie inhaliert. Rauchen Ade, dank Allen Carr, der heute leider nicht mehr unter uns verweilen darf. Doch das Erbe welches er der Nachwelt hinterlassen hat, ist mehr als überwältigend!

Gruß Volker Braun