Sabine schrieb am 28.10.2012
Mit dem zweiten Buch fühle ich mich nun als Nichtraucher. Obwohl ich erst vorhin meine letzte Zigarette ausgedrückt habe, bin ich mir sicher, dass es auch die LETZTE war. Mit dem ersten Buch „Endlich Nichtraucher“ habe ich es vor 2 Monaten versucht, 2 Tage durchgehalten und war dennoch vom Erfolg überzeugt. Nun mit dem Buch „Für immer Nichtraucher“ bin ich mir sicher, ich schaffe es. Auch wenn ich noch „jung“ bin und von Allen Carr wohl eher als „Gelegenheitsraucher“ bezeichnet wurde (zwar täglich, aber eher „wenige“) und obwohl er selbst schrieb, dass er bei „Jugendlichen“ weniger Anklang fände, bin ich mir sicher, es hat geholfen. Beim ersten Lesen verstand ich sein Aussagen, aber die Angst stand mir im Weg. Aber mit seinen bildlichen Beispielen gelang es mir doch. Vor allem die Stelle im Buch, wo auf einmal das Wort „frei“ sichtbar wird, wo man zuvor nur verworrene Buchstaben sah, machte mir bewusst: Ich werde gar nicht mehr rauchen KÖNNEN, auch wenn ich denken sollte, ich will, weil ich die Methode verstanden habe.“ So, wie man das Wort „frei“, nachdem man das System einmal durchschaut hat, auch immer sehen wird. An dieser Stelle war ich mir zwar noch unsicher, aber an folgender erkannte ich, ich habe es verstanden und werde Nichtraucher.. vllt. war das sogar der Moment der Freiheit: Das Beispiel mit dem Tortenstück. Das Kind will es essen und sieht dann, dass es aus Pappe und Rasierschaum besteht und will es dann nicht mehr. Beim ersten Lesen stellte ich mir statt dem Rasierschaum Rasierklingen vor, ohne es zu bemerken. Ich hatte mich also „verlesen“, denke aber, dass mein Gehirn mir da entscheidend half. Die Torte war also nicht süß und nicht nur ungenießbar, sondern TÖDLICH durch die Klingen! Und mit den nachfolgenden Worten, dass die Zigarette also kein Freund, sondern mein Feind waren, gaben den auschlaggebenden Punkt, dass diese Stelle meine Lieblingsstelle werden sollte. Ich bemerkte beim nochmaligen Lesen, dass er „Rasierschaum“ geschrieben hatte und wunderte mich über mein eigenes „Gehirn“, dass es ja in Wirklichkeit auch etwas Richtiges hineininterpretiert hatte. Bei der nächsten Zigarette dachte ich unweigerlich daran, wie leicht es mir gefallen war, meine Haare nicht zu färben, als ich nur einmal auf die Inhaltsstoffe geschaut habe (bin Chemiestudentin und kenne mich deshalb aus). Aber genau dieselben Inhaltsstoffe sind teilweise in Zigaretten und somit strich ich sie mir nicht nur auf die Haare, sondern beförderte sie in meine Lunge! Unfassbar. Davor war ich mir zwar der Tatsache bewusst und hatte darüber gewitzelt – aber nun hatte ich es zum ersten Mal verstanden! Manche werden mich für verrückt halten, aber darauf führte ich ein „Selbstgespräch“ mit meiner Zigarette, in der ich wusste, dass sie behauptete, sie sei mein Freund, aber nun wusste ich, sie ist mein Feind, der mich belogen hat. Einige „wenige“ Jahre verbrachte ich damit, sie als Freund und Stütze zu sehen und erst jetzt war mir aufgefallen, dass sie mich die ganze Zeit „betrogen“ hatte. Ich frage nun: Wie soll ich mit dem Wissen weiterrauchen? RICHTIG: Gar nicht! Und obwohl Allen Carr letztendlich doch an den Folgen dieses Feindes sterben musste, hoffe ich, dass er irgendwo erfährt, wie unendlich dankbar ich ihm für diese Erkenntnisse bin. Sollte ich jemals in Versuchung geraten, weiß ich, dass ich seine Worte bei mir habe und mir die Stelle mit dem Törtchen durchlesen muss und dem Feind – dann kann ich die Augen vor der Freiheit nicht mehr verschließen. DANKE!