joe schrieb am 29. Mai 2009

Freiheit

Hallo zusammen! Dass ich hier diesen Reigen eröffnen darf freut mich natürlich besonders. Auch dafür, liebe Gabriela, ein herzliches Dankeschön. Dass sich mein Leben seither nur zum Positiven verändert hat und ich hier meine persönliche Erfolgsgeschichte kurz beschreiben darf, verdanke ich vor allem zwei, mir bis dahin wildfremden, aber doch so besonderen Menschen die ich im März 2008 beim Seminar „Endlich ohne Alkohol“ kennen gelernt habe. Erstens Gabriela Dresel, die dieses Seminar durchgeführt hat. Zweitens mein Freund aus der kleinen „Nachbar-Alpen-Republik“ 😉

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin seit März 2008 trocken und fühle mich prächtiger denn je. Das erste Seminar hat sofort gezeigt, dass diese Methode bei mir anschlägt, allerdings hatte ich dies gehofft, da ich Jahre zuvor bereits das Rauchen mit Allen Carr erfolgreich aufgegeben hatte. Die beiden anschließenden Seminare (es gibt insgesamt 3 Seminare über 1 Jahr verteilt) waren zur Festigung und Unterstützung trotzdem wichtig für mich. Sie dürfen mir glauben, dass ich dort auch Menschen erlebt habe die weniger erfolgreich waren. Es gehört schon eine klare Vorstellung und ein Ziel dazu, in welcher Qualität man sein restliches Leben verbringen will. Wenn man einmal realisiert hat, dass man wirklich auf nichts verzichtet, sondern dass man froh ist „nicht trinken zu müssen“ Ich weiß, das hört sich vielleicht unverständlich oder schwierig an. Zumal ich auch einer von denen war, die sich absolut nicht vorstellen konnten, dass ein Leben ohne Alkohol überhaupt lebenswert sein kann, oder funktionieren kann. Glauben Sie mir bitte, es geht! Ich habe gemerkt, wie sich mein Bewusstsein und meine Einstellung zum Alkohol geändert haben und dies ohne das Gefühl dass mir etwas fehlt. Im Gegenteil ich komme damit in den einzigartigen Genuss jederzeit klare Gedanken zu haben, klare Entscheidungen zu treffen und das in Verbindung mit einer deutlichen Steigerung meiner Lebensqualität. Eine gute Erfahrung war es auch das „schlechte Gewissen“ gegenüber Familie, Beruf, aber vor allem gegenüber mir selbst nicht mehr haben zu müssen. Ich fühle mich einfach körperlich und geistig sauwohl!

Natürlich kamen zwischendurch auch Gedanken wie – jetzt trinke ich ja schon seit 6 Monaten nichts mehr, könnte ich mir da nicht ein, … nur ein Gläschen Wein, … am Abend gemütlich, … bei Kerzenschein, … mit meiner Partnerin. Solche Gedanken sind glaube ich normal. Jedoch war das Thema, nach kurzer Überlegung, dann im gleichen Augenblick auch schon wieder erledigt.

Ich hatte leider im Vorfeld viel zu lange gezögert und immer auf den „richtigen Zeitpunkt“ zum Aufgeben gewartet. Glauben Sie mir der Zeitpunkt ist immer gleich richtig! Es gibt keinen richtigeren als jetzt und sofort! Wenn ich dann immer mehr wiederkehrende Jahrestermine wie Geburtstage, Weihnachten, Jahreswechsel, usw.… als Nichttrinker erlebt habe, so hat mich dies in meiner Entscheidung immer wieder bekräftigt. Markante Daten waren natürlich: Die erste Woche, der erste Monat, 100 Tage, 6 Monate und dann natürlich ein komplettes Jahr ohne Alkohol. Wenn Sie wüssten wie ich mich gefühlt habe. Es war unbeschreiblich, ich war stolz wie Bolle! (meine Familie übrigens auch).

Mächtige Muffe hatte ich auch vor den ersten Kontakten mit den trinkfesten Kameraden, die natürlich keine Gelegenheit ausließen mich ständig darauf aufmerksam zu machen, dass ich Langweiler ja immer noch vor einer Flasche Mineralwasser sitze. Da gab es sowohl positive als auch negative Erlebnisse und Reaktionen. Aber im Laufe der Zeit wird auch der Umgang mit diesem Thema zur Routine.

Ich kann Ihnen nur sagen, nehmen Sie Ihr Leben noch mal neu in die Hand und starten Sie in eine wunderbare und lebenswerte Zukunft!

Ach ja, der Korrektheit halber noch eine Angabe zum früheren Tagespensum:

– diverse Biere – 0,5 Liter – (3 – 5 Stück)

… und zusätzlich

– Wein – 0,75 Liter-Flasche – (1,5 – 2 Flaschen), je nach Tagesform

Liebe Gabriela, lieber Freund aus der Alpen-Republik nochmals herzlichen Dank für die persönlichen und telefonischen Kontakte, die Unterstützung, die Offenheit und die direkten Worte.

Manchmal muss es halt erst ein bisschen wehtun bevor es hilft!

Joe